Gelenkspülung (Arthrozentese) - Arthroskopie des Kiefergelenks
Allgemeines
Eine Gelenkspülung, auch Arthrozetese genannt, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine Flüssigkeit in ein Gelenk eingebracht wird, um es zu spülen. Dies wird häufig durchgeführt, um entzündliche Prozesse im Gelenk zu reduzieren, Schadstoffe zu entfernen oder diagnostische Zwecke zu erfüllen.
Die Arthroskopie ist ein minimalinvasives Verfahren, das bei der Gelenkuntersuchung und -behandlung eingesetzt wird. Hierbei wird ein Arthroskop, ein schlauchartiges Instrument mit einer Lichtquelle und einer Kamera, durch kleine Einschnitte in das Gelenk eingeführt. Dadurch können der Zustand des Gelenks, Verletzungen oder andere pathologische Veränderungen visualisiert werden. Während der Arthroskopie können auch therapeutische Eingriffe wie die Entfernung von Gewebeproben, die Glättung von Knorpeloberflächen oder die Reparatur von Bändern oder Menisken durchgeführt werden.
Das Kiefergelenk ist das Gelenk zwischen dem Unterkiefer (Mandibula) und dem Schädel. Eine Arthrozenthese oder Arthroskopie des Kiefergelenks kann bei bestimmten Erkrankungen oder Verletzungen des Kiefergelenks eingesetzt werden. Letztere ermöglicht nebst einer Spülung des Kiefergelenks auch eine genaue Beurteilung des Gelenkzustands und kann bei der Diagnose und Behandlung von Kiefergelenkproblemen hilfreich sein. Auch kleinere Eingriffe können mit der Arthroskopie in limitierter Form durchgeführt werden.
Zu den Indikationen für eine Arthrozenthese oder Arthroskopie des Kiefergelenks gehören die Entfernung von Verwachsungen, die Behandlung von Knorpelschäden oder die Korrektur von Kiefergelenkblockaden.