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Kiefergelenksbehandlungen

Allgemeines

Das Kiefergelenk ist ein komplexes Gelenk, welches das Kieferköpfchen mit der Schädelbasis verbindet. Zwischen dem Kieferköpfchen und der Gelenkspfanne befindet sich eine Gelenkscheibe (Discus articularis), welche wie ein Polster wirkt und sich beim Öffnen und Schliessen des Kiefergelenks mit dem Kieferköpfchen bewegt. Das Kiefergelenk wird konstant gebraucht zum Sprechen, Schlucken und Kauen und bildet das zentrale Gelenk des Kauapparates. Probleme mit dem Kiefergelenk und / oder der Kaumuskulatur sind häufig und betreffen Patienten allen Alters. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltig: Über- und/Fehlbelastung, genetische Prädisposition, rheumatologische Erkrankungen oder Verletzungen usw.

Myofaciales Schmerzsyndrom (Myoarthropathie (MAP), craniomandibulare Dysfunktion (CMD))

Myofaciales Schmerzsyndrom (Myoarthropathie (MAP), craniomandibulare Dysfunktion (CMD))

Viele Leute pressen oder knirschen mit den Zähnen (Bruxismus). Dies geschieht meist unbewusst als Stressverarbeitungsmechanismus. Erfolgt dies über eine längere Zeit, so kann dies zu Schmerzen im Kiefer- Gesichtsbereich, ausgehend von den Kiefergelenken oder der Kaumuskulatur führen. Man spricht dann von einem myofacialen Schmerzsyndrom oder craniomandibuläre Dyfunktion (CMD). Exzessiver Kaugummikonsum und gewiss Bissfehlstellungen können weiterhin begünstigend wirken.

Dieses Krankheitsbild manifestiert sich auf vielfältige Weise: Schmerzen in den Bereichen der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur, welche bis in die Kopf- und Nackenregion ausstrahlen können.

Fehlstellungen der Gelenksscheibe (Discus articularis)

Fehlstellungen der Gelenksscheibe (Discus articularis)

Kommt es zu einer Fehlstellung Der Gelenkscheibe (Diskopathie), so kann dies ein Knacken im Kiefergelenk verursachen, was in einigen Fällen zu Beschwerden (Schmerzen, Blockaden) führen kann. Mit dem Fortschreiten der Fehlstellung, kann dies zu einer dauerhaften Behinderung der Mundöffnung und Unterkieferbeweglichkeit führen und so das Kauvermögen stark einschränken.

Kiefergelenksarthrose

Kiefergelenksarthrose

Degenerative Prozesse im Kiefergelenk führen zu einer Arthrose. Wie bei Gelenken in anderen Körperregionen, kann eine Arthrose im Kiefergelenk von leichten Beschwerden, bis hin zu invalidisierenden Schmerzen beim Patienten verursachen.

Konservative (nicht chirurgische) Behandlungsmöglichkeiten

Konservative (nicht chirurgische) Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungen der meisten Krankheitsbilder, welche das Kiefergelenk und die Kaumuskulatur betreffen (MAP, Diskopathie, Arthrose) sind in erster Linie konservativ (nicht chirurgisch) und bestehen aus einfachen physiotherapeutischen Massnahmen und oftmals aus einer zusätzliche Schienentherapie. Wichtig ist die Erkennung und Vermeidung von schädlichen Über- und Fehlbelastungen des Kausystems durch konstantes Pressen oder Knirschen mit den Zähnen.

Chirurgische Behandlungen am Kiefergelenk

Chirurgische Behandlungen am Kiefergelenk

Die chirurgische Behandlung des Kiefergelenks ist ein wichtiger Therapiepfeiler, der v.a. dann zum Tragen kommt, wenn konservative (d.h. nicht-chirurgische) Therapien versagt haben bzw. nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Dabei richtet sich der Eingriff nach der Art und Ausmass der Erkrankung / Schädigung des Kiefergelenks und den Beschwerden des Patienten.

Die häufigsten durchgeführten Operationen am Kiefergelenk sind Weiterführende Informationen zum Thema

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